„Wir haben ein Ziel vor Augen, aber noch einen schwierigen Weg vor uns“, fasst Dr. Jürgen Liermann als Geschäftsführer die aktuelle Situation im Dürener Neapco-Werk anlässlich des Besuches von Thomas Rachel MdB (CDU) zusammen. Als direkt gewählter Bundestagsabgeordneter des Kreises Düren hat Rachel sich gemeinsam mit der CDU-Stadtverordneten Susanne Hempel vor Ort über die neuesten Entwicklungen bei dem international tätigen Automobilzulieferer mit Sitz in Düren (rund 550 Mitarbeiter) informiert.
Für ein Verbund-Vorhaben gemeinsam mit der RWTH Aachen zur Entwicklung der industriellen Serien-Produktion eines Brennstoffzellen-Systems hat Neapco Europe aktuell eine Bundes-Förderung von über 340.000 Euro bekommen, dafür hatte Thomas Rachel sich in Berlin eingesetzt.
Aktuell werden bei Neapco am Standort Düren die Elektro-Transporter von B-ON (ehemals Streetscooter) gefertigt, im letzten Jahr mehrere tausend Einheiten. „Dieses Jahr sollen es signifikant mehr werden“, erläutert Jürgen Liermann. Ein weiteres großes Thema ist neben der Entwicklung eines zukunftsträchtigen Radnaben-Motors in Düren die CO2-Optimierung der Fertigung, zum Beispiel mit Hilfe von Sonnenenergie.
Ziel aller Entwicklungen im Neapco-Werk sei es, die Arbeitsplätze am Standort Düren zu erhalten, da waren sich Thomas Rachel und Jürgen Liermann einig. Dazu brauche es aber weiterer Fördersummen aus Bundes- und Landesmitteln, um den Betrieb zukunftsfähig aufzustellen, auch mit Blick auf den Strukturwandel, so Liermann. „Neue Projekte im Rahmen des Strukturwandels sind sehr wichtig. Aber auch die bestehende Industrie mit ihren Arbeitsplätzen muss gesichert werden. Wichtig ist alles, was Wertschöpfung in der Region schafft“, blickt Thomas Rachel auf die bevorstehenden Veränderungen in diesem Bereich. Deshalb müssen die Fördermöglichkeiten aus den Strukturwandel-Mitteln verstärkt auch für neue Aktivitäten der bestehenden Betriebe geöffnet werden, fordert Rachel.