Wasserstoff spielt eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, neue Wirtschaftskraft zu schaffen

10.03.2023

„Hier wird Zukunft gemacht“, fasst der Bundestagsabgeordnete Thomas Rachel (CDU) seinen Besuch im Wasserstoff-Cluster Jülich zusammen. Er begrüßte den neuen Instituts-Bereichs-Direktor Prof. Andreas Peschel und im gemeinsamen Gespräch mit Peschel und Prof. Peter Wasserscheid, dem Sprecher des Instituts, diskutierte man den Ausbau der Infrastruktur aber auch schon erste konkrete Projekte.
Hier die Pressemitteilung des HC·H2 | Helmholtz-Cluster für nachhaltige und infrastruktur-kompatible Wasserstoffwirtschaft zu diesem Thema:
Die ersten Arbeitstage liegen hinter Prof. Andreas Peschel: Der neue Institutsbereichs-Direktor am Institut für nachhaltige Wasserstoffwirtschaft (INW) des Forschungszentrums Jülich hat mit dem Aufbau seines Teams begonnen. Direkt zu Beginn hatten er und das INW einen wichtigen Gast. Thomas Rachel (CDU), Bundestagsabgeordneter für den Kreis Düren, hat Peschel begrüßt und das Institut besucht.
Rachel war bis 2022 16 Jahre lang Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesforschungsministerium. Seit vielen Jahren ist er ein wichtiger Begleiter und Förderer der Idee, dass das Forschungszentrum Jülich eine Führungsrolle im Strukturwandel im Rheinischen Revier übernimmt. Auch deswegen gibt es das Helmholtz-Cluster für nachhaltige und infrastrukturkompatible Wasserstoffwirtschaft (HC-H2), dessen Kern das INW ist, welches mit weiteren Partnern neuartige Wasserstofftechnologien im Rheinischen Revier demonstrieren wird.
„Sie zählen zu den Wegbereitern unseres Clusters. Auch dank Ihres Engagements erhalten wir hier im Rheinischen Revier diese wichtige Chance“, sagte Prof. Peter Wasserscheid, der Sprecher des HC-H2, in Richtung Thomas Rachel. Bis 2038 fördert das Bundesforschungsministerium das HC-H2 mit 860 Millionen Euro.
„Der vom Menschen beeinflusste Klimawandel ist die große Herausforderung, vor der wir alle im 21. Jahrhundert stehen. Wir brauchen die klügsten Köpfe“, sagte Rachel. „Deswegen bin ich froh, dass mit Andreas Peschel jetzt ein weiterer Vordenker einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft ins Rheinische Revier und zu uns in den Kreis Düren gekommen ist.“ Peschel habe schon als Leiter der  chemisch-technischen Entwicklung bei Linde Engineering auf einer wichtigen Schnittstelle gearbeitet, nämlich dem Transfer von neuartigen, klimafreundlichen Wasserstoff-Speichertechnologien in den Markt. „Wenn wir in unserer Region dabei eine Vorreiterrolle einnehmen können, dann sorgen wir damit auch für neue Arbeitsplätze im Energiesystem der Zukunft“, fügte Rachel hinzu.
Genau das sieht Andreas Peschel als wichtigen Teil seines Auftrags. „Wir haben viel Arbeit vor uns. Aber wir können hier im Rheinischen Revier sehr viel erreichen, weil wir die besten Voraussetzungen haben“, sagte der 40-Jährige, der seit dem 1. März den Institutsbereich INW IV Prozess- und Anlagentechnik für chemische Wasserstoffspeicherung am Forschungszentrum Jülich leitet. Gleichzeitig hat Andreas Peschel eine W3-Professur an der Fakultät für Maschinenwesen der RWTH Aachen übernommen für den Fachbereich Prozess- und Anlagentechnik für chemische Wasserstoffspeicherung und ist jetzt Mitglied im Lehrstuhlverbund der Aachener Verfahrenstechnik.
Bevor sich Peschel seiner Kernaufgabe widmen kann – der Entwicklung neuartiger Technologien zur chemischen Wasserstoffspeicherung – stellt er zunächst sein Institutsteam zusammen. „In den ersten Tagen habe ich schon gemerkt, dass wir die großen Aufgaben Strukturwandel und Energiewende mit einem begeisterungsfähigen Team angehen. Fast jeden Tag kann man sehen, dass hier etwas wächst. Wenn der Aufbau der Infrastruktur weiter vorangeschritten ist, wollen wir im kommenden Jahr mit unserer Forschung beginnen, die wir danach so schnell wie möglich mit Partnern zur Marktreife bringen wollen.“
Rachel versprach, dem HC-H2 und dem INW auch in Zukunft Besuche abzustatten. „Ich bin sehr gespannt auf das Wachstum und die Ergebnisse hier aus dem Brainergy-Park. Ihr Team und Sie spielen eine zentrale Rolle im Kreis Düren und darüber hinaus, wenn es darum geht, neue Wirtschaftskraft zu schaffen als Gegengewicht zum Ausstieg aus der Braunkohle. Neue, zukunftssichere Arbeitsplätze sind dafür die beste Voraussetzung.“