Gäste aus Kreis Düren erlebten den Bundestag einmal anders

14.07.2011

Auf Einladung des Bundestagsabgeordneten des Kreises Düren, Thomas Rachel (CDU), besuchte eine Gruppe von Bürgern aus Merzenich und Nörvenich unter der Leitung der Nörvenicher CDU Vorsitzenden Dr. Patricia Peill sowie ehrenamtliche Helfer der Caritascare des Kreises Düren die Bundeshauptstadt Berlin. Neben dem Besuch des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, in dem Thomas Rachel in der Funktion als Parlamentarischer Staatssekretär tätig ist, hatten die rund 50 Gäste die Möglichkeit eine außergewöhnliche Sitzungswoche miterleben zu dürfen.

So wurde über die umstrittene Präimplantationsdiagnostik (PID) abgestimmt. „Hierbei geht es um eine existentielle Frage. Dies sind Kernentscheidungen des Gewissens“, so erklärte der Christdemokrat Rachel in einem persönlichen Gespräch mit seinen Besuchern die Hintergründe der so schwierigen Debatte. „Wann ist ein Mensch ein Mensch?“ Diese doch tiefgreifenden Fragestellungen wurden im Plenum kontrovers diskutiert und führten so zu parteiübergreifenden anstatt zu den üblichen parteigebundenen Anträgen. Es handelte sich hierbei nicht um eine reine politische Auseinandersetzung, sondern um eine schwierige Kerndebatte, bei der auch die Standpunkte der Kirchen, Ärzte und Juristen berücksichtigt wurden. Die innerparteilichen Meinungen zu diesem und auch zu anderen Themen wie der Organspende, der Sterbehilfe oder der Stammzellenforschung, die in den letzten Jahren zu ebensolchen Debatten geführt haben, variieren stark.

Zudem besuchten die Gäste aus dem Kreis Düren das jüdische Museum sowie die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, die als ehemalige Zentrale Untersuchungshaftanstalt der Stasi auch an die Geschichte Berlins und Deutschlands erinnert.

Somit haben die Besucher ein abwechslungsreiches und spannendes Programm in Berlin erleben dürfen, bei dem sie zum einen brisantes politisches Geschehen verfolgen und zum anderen einen Teil der deutschen Geschichte näher betrachten konnten.