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Sehr geehrte Damen und Herren,
mit dieser Urkunde möchte ich zum Start Ihres Vorhabens im Projekt „Prospektive digitale Arbeitsgestaltung - Neue Chancen für KMU (ProdiKA)“ gratulieren.
Die Art, wie Produktions- und Dienstleistungen erbracht werden, verändert sich rasant, vor allem durch die Digitalisierung. Damit verändern sich auch Arbeitsprozesse, Qualifikationsanforderungen und Betriebsstrukturen. Dies stellt eine große Herausforderung für viele Betriebe dar.
Deutschland kann wirtschaftlich nur dann erfolgreich bleiben, wenn im Zeitalter der Digitalisierung vor allem kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) ihre Stärken ausbauen. Dies betrifft aber nicht nur den technologischen Wandel, sondern auch die Arbeit selbst. Der Wandel muss zudem im Kontext einer sich ändernden Gesellschaft gesehen werden, die neue Wertvorstellungen besitzt, beispielsweise hinsichtlich der Balance zwischen Privatleben und Beruf.
Der Mittelstand ist eine tragende Säule der deutschen Beschäftigung. Rund 16 Millionen Menschen sind hier tätig; ca. 83 % der Ausbildungsplätze werden von mittelständischen Unternehmen bereitgestellt.
Ziel des Förderschwerpunkts „Zukunft der Arbeit: Mittelstand – innovativ und sozial“ (unter dem Ihr Projekt gefördert wird) ist es daher, gerade kleine und mittelständische Unternehmen bei der Arbeitsgestaltung und -organisation im digitalen Wandel zu unterstützen.
Wir haben hierfür einen ganzheitlichen, Mensch und Technik verbindenden Ansatz gewählt, der die Innovationskraft von KMU weiter stärken soll. Technische und soziale Innovationen sind hierfür gleichermaßen bedeutsam.
Die Projekte, die wir hier fördern, gehen daher von praxisnahen Anwendungsfällen aus. Die gefundenen Lösungen sollen wissenschaftlich fundiert in „Best Practices“ übertragen werden, um auch in der Breite wirken zu können.
Der Förderschwerpunkt beruht auf dem Programm „Zukunft der Arbeit – Innovationen für die Arbeit von morgen“ und seinem Forschungsdachprogramm „Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen“. Diese Programme unterstützen die neue Hightech-Strategie 2025 „Innovationen für Deutschland“ der Bundesregierung. Sie tragen maßgeblich zu Lösungen im Handlungsfeld „Wirtschaft und Arbeit 4.0: Für eine starke Wirtschaft und gute Arbeit“ bei. Dabei setzen wir den erfolgreichen Weg der Verbindung von Produktion, Dienstleistungen und Arbeit in der Forschung konsequent fort.
Zusammen mit Ihrem Projekt werden in diesem Förderschwerpunkt in der aktuellen Auswahlrunde 6 Projekte mit ca. 9,5 Mio. EUR Fördermittel unterstützt.
Die Digitalisierung wirkt als ein zentraler Treiber für die Veränderung von Produktions- und Dienstleistungsprozessen in deutschen Unternehmen. Während Großunternehmen bereits auf die Potenziale und Risiken der Digitalisierung reagieren, wird im wichtigen Bereich der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) ein großer Nachholbedarf im digitalen Transformationsprozess aufgezeigt.
Das Ziel von ProdiKA ist, KMU durch die Entwicklung des Konzepts „Prospektive digitale Arbeitsgestaltung“ zu befähigen, proaktiv die Chancen der Digitalisierung aufzugreifen und zu nutzen. Es werden vorausschauend neue Verbindungen zwischen Mensch und Technik sowie Produkten und Dienstleistungen herstellt. Hierzu gehören u.a. die Entwicklung einer vorausschauenden digitalisierten Wartung und Diagnose, die von der KIMA Process Control GmbH durchgeführt wird. Hier werden die Stärken von KMU genutzt, auf Marktänderungen flexibel, schnell und situativ zu reagieren
Mit der Entwicklung, Erprobung und Umsetzung dieses Konzepts werden die KMU befähigt, proaktiv die Chancen der Digitalisierung aufzugreifen und zu gestalten. Dies ist eine wichtige Voraussetzung, um mit den Herausforderungen der Digitalisierung angemessen umzugehen.
Ich freue mich auf wegweisende Konzepte und Entwicklungen, die einen Beitrag für einen starken, innovativen und sozialen Mittelstand in Deutschland leisten, und wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Umsetzung.
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