Feierliche Einweihung des Neubaus der Kindertagesstätte „Kleine Füchse“ im FZ Jülich

03.09.2018

Mit einer großen Luftballon-Aktion ist heute im Forschungszentrum Jülich die neue Kita „Kleine Füchse“ eingeweiht worden. Gemeinsam mit Forschungsstaatssekretär Thomas Rachel MdB, Staatssekretär Andreas Bothe aus dem NRW-Familienministerium, Bürgermeister Axel Fuchs und dem Vorstand des Forschungszentrums Jülich feierten Kita-Mitarbeiter, Eltern und Kinder ein großes Fest zum Start.

Rund 2.000 Quadratmeter Gesamtgebäudefläche und rund 6.000 Quadratmeter Außenfläche stehen dem Nachwuchs im Alter zwischen vier Monaten und 14 Jahren im neuen Zuhause der „Kleinen Füchse“ fortan zur Verfügung. Mit acht Gruppen, darunter eine Hortgruppe, ist das neue Gebäude die größte Kita im Kreis Düren. Der U3-Anteil beträgt rund 40 Prozent. Die neue Einrichtung steht sowohl für Kinder von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Forschungszentrums als auch für Kinder aus der Stadt Jülich und dem Kreis Düren offen. Die Gesamtinvestitionssumme beträgt rund 7,2 Millionen Euro. Den Löwenanteil in Höhe von knapp sechs Millionen steuert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bei, das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt mit circa 1,2 Millionen Euro. Weitere 50.000 Euro steuert der Verein „Kleine Füchse e. V.“ bei.

 

Meine Rede im Forschungszentrum Jülich

Sehr geehrte Frau Staatssekretärin Storsberg,
sehr geehrter Herr Beneke,
sehr geehrter Herr Landrat Spelthahn,
sehr geehrter Herr Bürgermeister Fuchs,
sehr geehrte Frau Abgeordnete Dr. Pfeil,
sehr geehrte Frau Jerrentrup,
verehrte Gäste,
liebe Kinder,

Vor gut einem Jahr waren viele von uns bereits zum Spatenstich hier versammelt.

Heute können wir uns darüber freuen, dass wir jetzt das „Endprodukt“ mit den Händen greifen können.
Ich finde, was wir hier sehen, sieht einfach toll aus, und gratuliere allen sehr herzlich, die hieran mitgewirkt haben.

Die Frage, warum das FZJ eine Kita baut, und damit, warum der Bund den Neubau mit 6 Mio. Euro ganz wesentlich mitfinanziert, stellt sich schon seit Längerem nicht mehr.

Denn wir alle wissen, es geht hier um Vereinbarkeit von Familie und Beruf, und akzeptieren dies als ganz zentrales Anliegen vieler Eltern, dem die Gesellschaft nachkommen muss. Die Vorstellungen der Eltern, wann sie nach der Geburt eines Kindes sich wieder beruflich entfalten möchten, sind höchstpersönlich und sehr individuell. Hierfür müssen wir geeignete und finanzierbare Betreuungsangebote bereithalten.

Natürlich erfordert dies beträchtliche Investitionen – aber es lohnt sich: Das FZJ erhöht durch den Ausbau seines Kinderbetreuungsangebots auf 120 Kinder erheblich seine Attraktivität als Arbeitgeber. Gute Rahmenbedingungen für Familie und Beruf sind enorm wichtig im Wettbewerb um die besten Köpfe.

Aber es geht hier nicht nur um die Eltern oder den Arbeitgeber. Für mich am wichtigsten seid vielmehr Ihr, liebe Kinder. Ihr sollt und müsst die bestmöglichen Kinderbetreuungsmöglichkeiten erhalten.

Ich bin sicher, das können wir Euch jetzt bieten:
Ihr habt hier ein kleines Dorf mit Marktplatz, wo wir uns gerade befinden.

Ihr könnt Euch hier viel bewegen und rumtoben.
Ihr bekommt hier gesundes Essen und Trinken und lernt auch die Zubereitung.

Ihr könnt Euch hier im Gebäude frei bewegen und die Gruppen wechseln – wenigstens in bestimmten Zeiträumen; ein bisschen Ordnung muss ja sein .

Ihr könnt hier auch eine fremde Sprache lernen.
Und Ihr habt hier beste Möglichkeiten zu forschen und Natur und Technik zu erkunden. Seid neugierig auf die Natur und Technik, die Ihr hier entdecken könnt! Ich weiß, das macht einen riesigen Spaß!

Für das BMBF ist es ein ganz wichtiger Punkt, Kinder für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern und zugleich deren Bewusstsein für den verantwortungsvollen Umgang mit Mensch, Natur und Ressourcen zu fördern.

Das BMBF unterstützt daher die Initiative „Haus der kleinen Forscher“ mit 10 Mio. Euro jährlich. Die Initiative ermöglicht derzeit in mehr als 200 lokalen Netzwerken, über 30.000 Krippen, Kitas, Horten und Grundschulen die Teilnahme am Programm. Mehr als 5.000 haben sich bereits als „Haus der kleinen Forscher“ zertifiziert.
Es freut mich sehr, dass jetzt auch diese Kita hier zertifiziert und das FZJ im Kreis Düren Netzwerkkoordinator ist.

Schon im 17. Jahrhundert sagte John Locke:
„Die größte Kunst ist, den Kleinen alles, was sie tun oder lernen sollen, zum Spiel und Zeitvertreib zu machen.
Ich bin überzeugt, die neue Kita bietet hierfür die besten Voraussetzungen. Wir haben hier eine beispielhafte Kombination aus toller Architektur und herausragendem pädagogischem Konzept.