Dürener Realschülerinnen in offener Diskussion mit Thomas Rachel MdB

02.02.2015

63 Schülerinnen und Schüler der St. Angela Realschule Düren besuchten unter Leitung von Thomas Kahlenbach den Dürener Bundestagsabgeordneten Thomas Rachel MdB (CDU) im Deutschen Bundestag. Mit ihm diskutierten sie über seine Arbeit für den Kreis Düren, Bildungspolitik und die aktuelle Flüchtlingslage in Deutschland.

Der Parlamentarischer Staatssekretär des Bundesministeriums für Bildung und Forschung Thomas Rachel erläuterte den aufmerksamen Schülerinnen das Berufsbildungsgesetz. Es regele im Wesentlichen die Duale Berufsausbildung. „Es gibt zur Zeit rund 330 staatlich anerkannte Ausbildungsberufe“, so Thomas Rachel. Durch das Berufsbildungsgesetz seien die Ausbildungsabschlüsse „bundeseinheitlich“ anerkannt. „Das ermöglicht jungen Menschen berufs- oder familienbedingt in jedem Bundesland arbeiten zu können.“ Auf die Frage hin, ob und welche Ausbildung die anwesenden Schülerinnen anstrebten, wussten einige schon konkret, dass sie als Tierarzthelferin und Malerin und Lackiererin tätig sein wollen.       

Aus aktuellem Anlass diskutierten die Schülerinnen außerdem über die aktuelle Flüchtlingslage in Deutschland. Thomas Rachel (CDU) verdeutlichte, dass die Deutschen aufgrund ihrer eigenen Geschichte eine hohe Sensibilität für Asylpolitik hätten. „Unabhängig davon woher oder warum ein Flüchtling zu uns kommt und welche Aussicht auf Anerkennung seines Asylverfahrens besteht, jeder hat es verdient, mit Menschenwürde behandelt zu werden“, so der Christdemokrat. Die Hilfsbereitschaft und der Tatendrang in der Bevölkerung seien groß. Diesbezüglich lobte Thomas Rachel MdB insbesondere das Engagement vieler Schulen im Kreis Düren, darunter die Cornetzhofschule Düren und die Gemeinschaftshauptschule Burgauer Allee.

Die Schülerinnen beteiligten sich an der offenen, aber auch kontroversen Diskussion. Sie waren der Meinung, dass Flüchtlinge, die Schutz und Hilfe benötigen, eine Chance verdient hätten. Allerdings wurden auch Bedenken geäußert, ob Flüchtlinge in Deutschland bleiben sollten, wenn die Ursachen ihrer Flucht, beispielsweise Krieg, in ihrer Heimat behoben wurden.