Auf die Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums zum Anschluss des Kreises Düren an das Wasserstoffkernnetz nimmt der Dürener Bundestagsabgeordnete Thomas Rachel (CDU) wie folgt Stellung:
Die Forderung nach Aufnahme des Kreis Düren mit seinen Industrien in das Wasserstoff-Kernnetz muss aufrechterhalten werden!
Es ist ein Fehler, wenn die Bundesregierung die Papierindustrie nicht zu den Industriezweigen zählt, die an das Wasserstoff-Kernnetz angebunden werden müssen. Die Papierindustrie als großer Energieverbraucher ist genauso zu behandeln wie die Eisen- und Stahlindustrie, Chemie, Glasindustrie oder Ziegel-Produktion. Es darf keine Benachteiligung der Papierindustrie geben!
Wir müssen die Industrie bei der Transformation in eine dekarbonisierte Zukunft mit Wasserstoff unterstützen.
Die Produktion in einem papiererzeugenden Unternehmen ist insbesondere im Trocknungsprozess enorm energieintensiv und dieser Energiebedarf muss künftig durch kohlenstofffreie Energiequellen gedeckt werden. Der für die Produktion erforderliche Dampf wird durch eigene Prozesse der Wärmeerzeugung und über Verbrennungen hergestellt, wofür entsprechende Brennstoffe wie Kohle, Gas oder eben Wasserstoff erforderlich sind. Darüber hinaus sind direkt befeuerte Trocknungsanlagen im Einsatz. Darauf weisen auch die Vereinigten Industrieverbände VIV hin.
Nach den Planungen ist ohnehin der Bau einer Wasserstoffleitung zwischen Aachen und Bonn geplant. Eine Abzweigung auf dieser Strecke in den Kreis Düren ist nicht nur naheliegend, sondern im Sinne der Sicherheit der betroffenen Unternehmen und ihrer Arbeitsplätze notwendig.
In unsicheren Zeiten müssen die Unternehmen aus dem Kreis Düren eine Perspektive auf sichere Wasserstoffversorgung bekommen.
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