Vom Braunkohlerevier zur Modellregion Bioökonomie

22.01.2020

MerzenichIm Rahmen des Strukturwandels soll das Rheinische Revier zu einer Modellregion für ressourceneffizientes und nachhaltiges Wirtschaften werden. Um diese Entwicklung zu ermöglichen, überbrachte der Parlamentarische Staatssekretär der Bundesregierung Thomas Rachel MdB Förderurkunden über rund 25 Millionen Euro.

Unter dem Leitgedanken „Vom Braunkohle- zum BioökonomieREVIER“, kamen Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft in Morschenich zusammen. Das Ziel: Insgesamt 15 „Innovationslabore“ sollen an der Schnittstelle zwischen (Land-)Wirtschaft und Wissenschaft aufgebaut werden und den schnellen Transfer neuer Verfahren von der Wissenschaft in die Wirtschaft ermöglichen. „So entstehen aus wissenschaftlichen Erkenntnissen schneller neue Wertschöpfung und neue Arbeitsplätze – basierend auf den Prinzipien der Nachhaltigkeit“, so der Dürener Bundestagabgeordnete Thomas Rachel (CDU). 

In dem Projekt entwerfen Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft gemeinsam Konzepte für den Wandel einer ganzen Region: „Denn letztlich geht es beim Strukturwandel um die Transformation der heutigen kohlenstoffbasierten Wirtschaft zu einer Wirtschaft auf Basis nachwachsender Rohstoffe – einer Bioökonomie“, betont der Dürener Bundestagsabgeordnete Thomas Rachel (CDU) die Bedeutung des Projektes über die Region hinaus.

Durch die Tradition als Energiestandort mit starker landwirtschaftlicher Prägung bietet das Rheinische Revier hervorragende Ausgangsvoraussetzungen als zukunftsfähiges Bioökonomie-Revier, so Rachel. Der Vorsitzende der Kreisbauernschaft Erich Gussen ergänzte: „Das Rheinische Revier ist und bleibt das Food-Valley“!

Um aussichtsreiche Technologien, Verfahren und Dienstleistungen der Bioökonomie schließlich strukturwirksam und beispielhaft in der Region umzusetzen, bündeln außerdem Wissenschaftseinrichtungen, wie das Forschungszentrum Jülich, die Fraunhofer Gesellschaft, die RWTH und FH Aachen sowie Unternehmen der Region ihre Expertisen.