Unterstützung für die Landwirte in Zeiten des Klimawandels

15.09.2020

Berlin/Kreis Düren. Die Auswirkungen des Klimawandels stellen die deutschen Landwirte vor besondere Herausforderungen: Bereits im dritten Jahr in Folge führen vermehrtes Spätfrosten und vor allem Trockenheit zu Ernteeinbußen. Um mit diesen Wetterschwankungen und den damit einhergehenden wirtschaftlichen Schäden umgehen zu können, sollen Landwirte mithilfe eines passenden Risikomanagements und ausdifferenzierter Versicherungslösungen unterstützt werden.

Der Dürener Bundestagsabgeordnete Thomas Rachel (CDU) informierte den Kreisvorsitzenden der Kreisbauernschaft Erich Gussen über ein entsprechendes Maßnahmenpaket. Konkret wurde darin die Senkung des Versicherungssteuersatzes bei der Dürreversicherung festgelegt. „Die Absenkung des Versicherungssteuersatzes ist eine von mehreren Maßnahmen um für unsere heimische Landwirte verbesserte Bedingungen in erschwerten Zeiten zu schaffen“, so der Dürener Christdemokrat Rachel.

Konkret wurde das Risiko „Dürre“ in den Katalog der wetterbedingten Elementargefahren (neben Hagel, Sturm, Starkregen, Starkfrost und Überschwemmungen) aufgenommen. Dies hat zur Folge, dass künftig auch Trockenheitsversicherungen im Bereich der Landwirtschaft dem besonderen Versicherungssteuersatz von 0,3 Promille der Versicherungssumme unterworfen sind. Bislang lag der Satz für das Risiko Trockenheit bei 19 % der Versicherungsprämie. Zudem wird so ein Beitrag zur Verbesserung der Attraktivität der Mehrgefahrenversicherungen für die Landwirtschaft geleistet und somit Möglichkeiten zur eigenverantwortlichen Vorsorge von Landwirten geschaffen.