Thomas Rachel wirbt für „Energierevier der Zukunft“ beim Industrie-Verband Jülich

22.11.2018

„Die mit den Arbeitsplätzen der Braunkohleindustrie verbundene Wirtschaftskraft in unserer Region muss erhalten bleiben. Aufbauend auf exzellenter Energieforschung soll unsere Region zum ‚Energierevier der Zukunft‘ werden“, so Thomas Rachel MdB, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die ausgezeichneten Forschungs- und Hochschuleinrichtungen können Grundlage für eine neue Gründungskultur sein. „Der Kreis Düren soll Kern eines künftigen ‚Innovation Valley Rheinland‘ werden“, erklärte der Dürener Bundestagsabgeordnete auf einer Veranstaltung des Industrie-Verbands Jülich zum Thema „Herausforderungen der Braunkohle und des Strukturwandels für den Kreis Düren“. Dort stellte er seinen 12-Punkte-Plan zum Strukturwandel vor. Rachels Kernaussagen lauteten: „Eine sichere Energieversorgung bleibt wichtig. Denn sie ist die Voraussetzung für den Erhalt der Wertschöpfungsketten der energieintensiven Industrie. Hiervon hängt auch die Chemie-, Papier- und Metallindustrie in unserer Region ab.“ Das Dreieck aus Versorgungssicherheit, bezahlbaren Energiepreisen und Klimaschutz müsse gewährleistet sein, so Thomas Rachel MdB weiter.

Der anschließende Austausch der Unternehmensvertreter und der Gäste zeigte, dass das Thema für die Industrieregion Jülich von großer Bedeutung ist. Thomas Gissler-Weber, Vorsitzender des Industrie-Verbands Jülich und Geschäftsführer des Jülicher Unternehmens Gissler & Pass, unterstrich, dass die Gewährleistung einer sicheren Stromversorgung zu wettbewerbsfähigen Preisen für die Arbeit der Jülicher Industriebetriebe entscheidend ist. Aber auch andere Aspekte sind im Rahmen des früher oder später einsetzenden Strukturwandels für die überwiegend mittelständig geprägten Industriebetriebe wichtig: „Unsere Region hat ein großes Potenzial. Dieses Potenzial müssen wir heben, um dringend benötigte Fachkräfte zu gewinnen und zu halten“, betonte Gissler-Weber. „Der Strukturwandel nach dem Ende der Braunkohleförderung wird unsere Region vor gewaltige Aufgaben stellen. Es gilt, viele neue Betriebe anzusiedeln und bestehende zu vergrößern, um die wegfallenden Arbeitsplätze aus dem Tagebau zu ersetzen.“ Deshalb sei es erforderlich, dass ein optimales Angebot an Umschulungs- und Qualifizierungsmaßnahmen zur Verfügung stehe. „Es ist wichtig, dass wir eine Abwanderung qualifizierter Arbeitskräfte nach Ende des Tagebaus verhindern. Hier kann der Dialog zwischen Wirtschaft und Politik helfen, wirksame Maßnahmen auf den Weg zu bringen“, erklärte Gissler-Weber.