Thomas Rachel will Fraunhofer-Institut für Jülich

23.11.2018

„Wir brauchen ein Fraunhofer-Institut in Jülich als Beitrag zur Gestaltung des Strukturwandels.“ Diesen Vorschlag hat der Bundestagsabgeordnete des Kreises Düren Thomas Rachel (CDU) im Zusammenwirken mit der Fraunhofer Gesellschaft in Berlin unterbreitet.

Konkret angedacht ist ein Fraunhofer-Institut für Energieinfrastruktur mit zwei Standorten, wie die Fraunhofer-Gesellschaft und der Dürener Parlamentarische Staatssekretär des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) Thomas Rachel berichten.

Der Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, Professor Reimund Neugebauer: „Mit dem Aufbau eines neuen Forschungsschwerpunkts in der Lausitz und in NRW soll eine neue Brücke zwischen den vom Strukturwandel besonders betroffenen Regionen im Osten und Westen Deutschlands geschlagen werden.“
In der Lausitz solle ein neues Institut zu den Themen Wärmenetze, Gasnetze thermodynamische Wandler und Ausgleichskraftwerke entstehen.
In Jülich soll die Forschung zur Digitalisierung der Energiewende verstärkt werden. Die Fraunhofer-Gesellschaft weist ausdrücklich auf die diesbezüglich „aktive Unterstützung des Bundestagsabgeordneten Thomas Rachel“ hin.

Erfreut sind die Fraunhofer-Gesellschaft und Rachel, dass im Bundeshaushalt bereits erste konkrete finanzielle Vorsorge für die beiden Vorhaben getroffen werden konnten. Der Bundestag erwartet, dass die jeweiligen Sitzländer die hälftige Finanzierung der Bau- und Investitionsmittel zusagt. Erst danach sowie nach Vorlage des endgültigen Konzepts der Fraunhofer-Gesellschaft könnten die Millionen Beträge vom Bundestag freigegeben werden. Die abschließenden Standortentscheidungen obliegen dem Senat der Fraunhofer-Gesellschaft, wie Neugebauer und Rachel betonen.
Die Transformation des deutschen Energiesystems habe eine Phase erreicht in der regenerativ erzeugte Energie in bedeutsamen Mengen in das Stromnetz eingespeist werde. Die Integration der erneuerbaren klimaneutralen Energie in die Netze und die Kopplung der traditionell getrennten Energiesektoren Strom, Gas, Wärme und Verkehr seien eine technologische Herausforderung.

Die Themen des neuen Fraunhofer-Instituts für Energieinfrastruktur habe hohe Relevanz für die Energiewende. Hier liege Potenzial für die angewandte Forschung, verbunden mit der Chance neue Wertschöpfungsketten in Deutschland zu schaffen. Insbesondere könnte die angewandte Forschung in diesen Feldern Perspektiven für Menschen in den Regionen schaffen, in denen durch das absehbare Ende der Verstromung fossiler Brennstoffe Wertschöpfung verloren gehe, betont Christdemokrat Rachel.

Nach den ersten vielversprechenden Schritten gelte es konsequent an dem Vorhaben eines Fraunhofer-Instituts an zwei Standorten weiterzuarbeiten bekräftigen Rachel und Prof. Neugebauer.