Die jährliche Abschlussfahrt des 10er-Jahrgangs führte die Klassen 10a, 10d und 10e dieses Jahr nach Berlin. Insgesamt 86 machten sich auf, unsere Hauptstadt zu erkunden. „Eigentlich sind 5 Tage viel zu wenig um eine solch große Metropole zu besichtigen.“ Das war allen klar. Das Programm war straff organisiert, aber es gab auch Freiraum für die Schüler und Schülerinnen, um z. B. am Kurfürstendamm zu shoppen, Berlin eigenständig zu „erwandern“ und auch abends einmal in einer Gruppe auszugehen. Natürlich waren alle Sehenswürdigkeiten im Programm: Brandenburger Tor, Reichstagsgebäude, Unter den Linden, Potsdamer Platz und der „Alex“ mit dem Fernsehturm, etc. „Leider konnten wir nicht ins Olympiastation, wegen des Qualifikationsspiels Deutschland - Türkei zur Euro 2012.“ fanden vor allem die Fußballfans unter den Schülern und Schülerinnen des Jahrgangs. „Das Stadion war seit Wochenbeginn für Besichtigungen gesperrt, nicht zuletzt wegen des Liga-Spiels Hertha BSC gegen Alemannia Aachen. „Immerhin: ein 0 : 0.“ war einer der Kommentare.
Neben einer Stadtrundfahrt am Dienstag, waren das ehemalige Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen sowie das ehemalige Konzentrationslager Sachsenhausen Ziele der Jahrgangstufe. An beiden Gedenkstätten lösten die Führungen bzw. Vorträge bei allen große Betroffenheit aus.
Für den Donnerstag durften sich die Schüler und Schülerinnen in „Wunschgruppen“ zusammenfinden. So fuhr man z. B. in den Filmpark Babelsberg oder ins Sealife. Besonders engagiert zeigten sich die Teilnehmer der Stadtrallye. Hier scheute man sich sogar nicht, für eine Frage direkt im Bundestag anzurufen, im Büro des Dürener Bundestagsabgeordneten Thomas Rachel.
Diesen hatte die Gruppe nämlich am Dienstag zuvor im Bundestag besucht. Nach langen Vorbereitungen konnte die Gruppe am Dienstagmittag die Sicherheitsschleusen am Südeingang passieren und wurde dann im Fraktionssaal der CDU / CSU von Thomas Rachel begrüßt. Der Dürener Bundestagsabgeordnete hatte sich eine Stunde „freigebucht“, um die „Repräsentanten“ der Europaschule Langerwehe willkommen zu heißen. Was folgte war eine lehrreiche Geschichtsstunde zum Thema Deutsches Reich und zum Reichstagsgebäude. Hier zeigten sich die Schüler und Schülerinnen äußerst geschichtskundig, denn sie konnten die Fragen des Abgeordneten zur deutschen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts beantworten. Thomas Rachel erläuterte auch seine Aufgabe in der Bundestagsfraktion, nahm Stellung zu aktuellen Themen und forderte die Reisegruppe auf, Fragen zu stellen, was ausgiebig genutzt wurde. Anschließend führte er alle auf die berühmte Glaskuppel des Reichstagsgebäudes, nicht nur, um ein Erinnerungsfoto zu machen, sondern auch, um den imposanten Ausblick auf Berlin zu präsentieren.
Neben festen Programmpunkten hatten die Schüler und Schülerinnen genügend Freiraum, um die Hauptstadt - auch mit der U-Bahn, selbst zu erkunden. Am Freitag ging es dann wieder zurück ins „kleine“ Langerwehe. Der Kommentar: „Keine besonderen Vorkommnisse.“ der (natürlich) immer um ihre Schäfchen besorgten Lehrer und Lehrerinnen war dann auch eine maßlos untertriebene Feststellung, denn alle waren sich einig, dass die Fahrt nach Berlin ein beeindruckendes und sehr schönes Erlebnis war.
Empfehlen Sie uns!