Ihr erstes Kinderbuch erhielten die beiden kleinen Kinder bei ihrem Arztbesuch aus den Händen des Bundestagsabgeordneten des Kreises Düren, Thomas Rachel (CDU).  Anlass war die Vorstellung des bundesweiten Programms "Lesestart 1-2-3", das von der Stiftung Lesen mit Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung durchgeführt wird. Ziel des Projekts ist es, das Vorlesen und Lesen im Familienalltag durch die Verteilung  von Lesestartsets für Kinder bereits in den ersten Lebensjahren fest zu verankern.
Bei seinem Besuch hatte Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, gemeinsam mit dem Aldenhovener Bürgermeister Ralf Claßen erste Lesestart-Sets an junge Familien in der Kinderarztpraxis von Dr. Katharina Mahr-Ketteler in Aldenhoven persönlich überreicht.

"Lesen eröffnet Kindern neue Welten und ist ein wichtiger Baustein für die Persönlichkeitsentwicklung. Darum sollten Eltern schon frühzeitig mit dem gemeinsamen Lesen und Vorlesen beginnen", erklärte der Christdemokrat in der Arztpraxis in Aldenhoven.

Drei Lesestart-Sets bilden den Kern von "Lesestart 1-2-3". Jedes Set enthält ein altersgerechtes Buch sowie Tipps zum Vorlesen und mehrsprachiges Informationsmaterial für die Eltern. Ein erstes Set erhalten die Eltern bei der U6-Untersuchung der einjährigen Kinder von ihrem Kinderarzt.

"Zu uns kommen die Eltern, um zu erfahren, wie sich ihr Kind im ersten Lebensjahr entwickelt. In diesem Zeitraum lernen Kinder unglaublich viel und dazu sollte auch die Neugier auf Sprache gehören", betonte Kinderärztin Dr. Katharina Mahr-Ketteler. Da die Medizinerin und ihre Kollegen junge Familien am ehesten erreichen, können zukünftig Kinderärzte das Start-Set an die Eltern weitergeben, lobte Bürgermeister Ralf Claßen das Programm.  Das zweite Set bekommen die Eltern für ihre dreijährigen Kinder beim Besuch in der Bibliothek. Kurz vor der Einschulung schließlich wird das dritte Set an die Erstklässler verteilt. So werden im Zeitraum 2019 bis 2021 Lesestart-Sets verteilt, mit rund 7 Mio. Euro finanziert vom BMBF.

"Durch das Vorlesen fördern Eltern ihre Kinder bereits in den ersten Lebensjahren und bereiten ihnen den Weg für eine gute Bildung", warb Thomas Rachel für das Vorlesen von Eltern und Großeltern. Kaum etwas anderes fördere so sehr die positive Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, betonte Bildungsstaatssekretär Rachel.