Grußwort anlässlich der 2. Tagung der 11. Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland

26.10.2009

Mein Grußwort auf dem Empfang des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU (EAK)


Sehr geehrte Frau Präses Göring-Eckardt,

sehr geehrter Herr Ratsvorsitzender Bischof Dr. Huber,

liebe Mitglieder des Rates und der Synode der EKD,

sehr geehrte Frau Bundesministerin Dr. Schavan, liebe Annette,

meine sehr geehrten Damen und Herren,

herzlich willkommen beim Evangelischen Arbeitskreis der CDU/CSU! Es freut mich, dass Sie der Einladung zu unserem Synodenempfang so zahlreich gefolgt sind. Im Schatten des höchsten Kirchturms der Welt werden wir die schon bestehenden guten Kontakte zwischen der EKD und dem EAK weiter vertiefen können.

Ein besonderes Willkommen gilt der Vorsitzenden der 11. Synode der EKD. Liebe Frau Göring-Eckardt, ich freue mich, Sie als Präses der Synode erstmalig beim EAK begrüßen zu dürfen. Für die vor Ihnen liegenden Aufgaben wünsche ich Ihnen viel Kraft und Erfolg und Gottes reichen Segen.

In dem ich Sie begrüße gilt ein besonderer Dank zugleich Ihrer Vorgängerin. Liebe Frau Rinke, für das positive Miteinander in den vergangenen Jahren und Synoden möchte ich Ihnen ganz besonders danken!

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

ein besonders herzlicher Dank gilt dem scheidenden Ratsvorsitzenden, Ihnen lieber Bischof Dr. Huber!

Sie haben dem deutschen Protestantismus ein überzeugendes Gesicht, Herz und wegweisende Zukunftsimpulse gegeben. Im klaren Bekenntnis zur Ökumene haben Sie dem heutigen Protestantismus wieder ein starkes, eigenes Profil vermittelt.

Sie konnten sehr wohl ein streitbarer Gesprächspartner sein. Aber Protestan-tismus hat auch ein wenig Protest im Namen.

Sie haben für Frieden und Gerechtigkeit gekämpft,

                                für alleinerziehende Mütter,

                                Hartz IV – Empfänger und

                                gegen gierige Manager,

                                und aktive Sterbehilfe gestritten.

                                Sie haben die Bedeutung des Gottesdienstes und der Predigt wieder ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt – und damit große Integrationskraft – in den evangelischen Raum hinein bewiesen.

                                Sie haben uns evangelische Christen gefordert und damit gefördert. Nicht jeder von uns hat dies sofort erkannt.

                                Als EAK der CDU/CSU durften wir Ihnen als erstem kirchlichem Würdenträger die Hermann-Ehlers-Medaille überreichen –
als Dank für Ihren Brückenbau zwischen Kirche und Politik.

                                Ihre Spuren in der EKD sind prägnant und nachhaltig. Sie werden Ansporn und Motivation für alle sein, die am weiteren Aufblühen des evangelischen Profils in Zukunft Interesse haben.

                                Lieber Herr Bischof Huber, wir danken Ihnen von Herzen.

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

es freut mich besonders, dass sich die Synode hier in Ulm mit dem Thema „Ehrenamt“ befasst – zumal ich als Bundesvorsitzender des EAK ja in einer ehrenamtlichen Funktion vor Ihnen stehe.

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

Ich weiß, dass Sie sich nach anstrengenden Beratungen auf den Empfang beim EAK freuen. Lassen Sie mich dennoch abschließend 2 wichtige Punkte ansprechen, die uns als EAK der CDU/CSU bei den Koalitionsverhand-lungen besonders wichtig waren!

1.        Der Schutz der Menschenwürde am Anfang und Ende des Lebens.

Die FDP wollte den Stichtag beim Stammzellgesetz abschaffen und sogar das Embryonenschutzgesetz ändern. Dies haben wir verhindert.

Die existierenden Gesetze sind und bleiben auch künftig die verbindliche Grundlage!

2.        Es wurde nun beschlossen, dass der Schulbesuch von Kindern auch in aufenthaltsrechtlicher Illegalität in Zukunft ermöglicht wird.

Es ist gut, dass dies nun endlich umgesetzt wird.

Der EAK der CDU/CSU wird sich zudem für eine Nachfolgeregelung bei der Bleiberechtsregelung einsetzen.

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

ich freue mich besonders darüber, die Bundesministerin für Bildung und Forschung und stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende, Dr. Annette Schavan, bei unserem Empfang als Ehrengast begrüßen zu dürfen.

Dies ist auch ein schönes Signal der ökumenischen Partnerschaft – und als überzeugter Protestant sage ich: Davon brauchen wir mehr!

Liebe Frau Bundesministerin Schavan, Sie haben das Wort!