„Europa macht in Langerwehe Schule”

20.09.2016

Die Europaschule Langerwehe ist im Rahmen des Programms „Europa macht Schule“ als eine der zehn engagiertesten Schulen in Deutschland vom Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesbildungsministerium, Thomas Rachel MdB, in Berlin ausgezeichnet worden. „Europa macht Schule“ wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) in Kooperation mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) durchgeführt. Das Programm bietet europäischen Gaststudierenden und deutschen Schulklassen die besondere Erfahrung, sich in gemeinsamen Projekten kennen zu lernen und einen authentischen Einblick in die Kultur des anderen zu erhalten.

„Der interkulturelle Austausch im Programm „Europa macht Schule“ fördert das europäische Zusammengehörigkeitsgefühl und hilft die Einheit Europas zu festigen“, betonte Susanne Nehls-Bhayani, Lehrerin an der Gesamtschule Langerwehe.

Gaststudierende aus anderen Teilen Europas haben als Minibotschafter ihres Landes ihr Heimatland und dessen kulturelle, geschichtliche, gesellschaftliche oder politische Besonderheiten auf kreative Weise den Schülern in den Schulen vorgestellt“, freut sich Thomas Rachel MdB besonders über die Auszeichnung der Europaschule Langerwehe in Berlin. Aus gegenseitigem Verständnis könne Begeisterung für Europa erwachen, würdigt Bildungsstaatssekretär Thomas Rachel das leidenschaftliche europäische Engagement der Gesamtschule in Langerwehe. „Besonders im Kreis Düren, nahe der belgischen und niederländischen Grenze, werden die Werte unseres Europas über Grenzen hinweg alltäglich gelebt. „Europa macht Schule“ leistet hier einen wichtigen Beitrag“, so Thomas Rachel MdB weiter.

Hintergrund

„Europa macht Schule“ wurde im Jahr 2006 vom gleichnamigen Verein ins Leben gerufen. Die Idee entstand im Nachgang der Konferenz „Was hält Europa zusammen?“ des Bundespräsidialamtes und entwickelte sich so positiv, dass der damalige Bundespräsident Horst Köhler 2008 die Schirmherrschaft übernahm und seine Nachfolger Christian Wulff und Joachim Gauck sie fortführten.

Das Programm wurde bereits mehrfach ausgezeichnet: 2012 erhielt der „EmS“-Ableger in Prag den Europäischen Jugendkarlspreis und das Möllner EmS-Projekt „Vorurteile – vor dem Urteil?“ wurde mit dem Euroscola-Preis des Europäischen Parlaments prämiert. Der Berliner Standort des Programms wurde 2015 für seinen langjährigen Einsatz für interkulturelle Verständigung und das Zusammenwachsen Europas mit dem „Großen Blauen Bären“ des Landes Berlin und der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland ausgezeichnet.

Der Erfolg des Programms strahlt auch über die Grenzen Deutschlands aus: Tschechien, Polen, Finnland, Litauen und Österreich haben bereits vergleichbare Programme eingeführt.